LANDURLAUB BRANDENBURG 2023

Wandern auf demOderlandweg Vom flachen Oderbruch hoch hinaus führt uns der Oder- landweg, ein abwechslungsreicher Rundweg von rund 60 Kilometern. Idealer Ausgangspunkt für unsereWan- derung ist Wriezen, unser Tor zumOderbruch. Folgen Sie uns auf der ersten Tagesetappe bis nach Falkenberg. Am Rand des Oderbruchs verläuft der Oderlandweg mit rotem Punkt auf weißemGrund in Richtung Norden. Insgesamt gilt es, 25 Kilometer bis Falkenberg zu bestrei- ten –von den typischen Niederungen des Oderbruchs auf die sanften Hügel im Seenland Oder-Spree. Vom Stadtsee inWriezen führt derWeg zunächst an den Bahngleisen entlang, vonwo aus Sie schon bald den sogenannten Storchenturmvon Rathsdorf erkennen. Auf der Spitze des rund 16 Meter hohen Turmes thronenWeißstörche auf dem Schornstein des vor hundert Jahren stillgelegten Brennofens der Ziegelei. Einstwar die Region bekannt für ihre Verarbeitung von Ton beziehungsweise Lehm. Heute beherbergt das industrielle Denkmal ein Stor- chenmuseummit einer Ausstellung über die Lebens- weise und Flugrouten der saisonalen Gäste. ImOder- bruch lohnt es sich überhaupt, ab und an den Kopf zu heben, um Ausschau nach Störchen und anderen selten gewordenen Vogelarten zu halten. Die nächste Gele- genheit bietet sich gleich in der Hutelandschaft, wo der Oderlandweg an der östlichen Seite des Schutzgebietes entlangführt. Hier singt die Feldlerche, da entfaltet der Wiedehopf seine dekorative Federhaube, begleitet vom zirpenden Orchester der Grillen und unzähligen Heu- schreckenarten. Und, wie der Name bereits verrät, in der Hutelandschaft grasen auch Schafe. Die ungewöhnliche Vegetation ist durch Beweidung und ehemalige Nutzung als Militärgebiet entstanden. Weites Graslandwechselt Daten Länge: 60 Kilometer Dauer: 3 Tage Wegweiser: roter Punkt auf weißem Grund Streckeninfo: abwechslungs­ reicher Rundweg, Wälder, Felder, Seen und Fließe Der rote Punkt auf weißem Grund weist den Weg Fotos: Seenland Oder Spree / Angeline Piesche / Florian Läufer (3), TMB-Fotoarchiv / Steffen Lehmann Illustration: Martin Rümmele 8 LANDURLAUB BRANDENBURG WUNDERBAREWEGE