BRANDENBURGER AUSFLUGSPLANER 2024

22 BRANDENBURGER AUSFLUGSPLANER Rind ist nicht gleich Rind Von Uckermärkern bis zu Wasserbüffeln – hier kommen echte Brandenburger. Und ein paar Tipps, wo man sie besuchen kann.  Uckermärker sind echte Ostdeutsche. Die Kreuzzucht stammt aus Brandenburg und Mecklenburg-Vor- pommern. Zu sehen im Havelland und im Ruppiner Seenland  Schwarz auf weiß – oder umgekehrt. Die Rasse Holstein- Schwarzbunt domi- niert die Weideland- schaften. Zum Beispiel in Groß Kreutz  Mit ihren gedrungenen Körpern machen Wasserbüffel ziemlich Eindruck. Im Besucherzent- rum des Naturparks Dahme-Heideseen werden Führungen zu den gewaltigen Tieren angeboten 6 Lehr- und Versuchs­ anstalt Groß Kreutz: lvatgrosskreutz.de 7 Bergsdorfer Wiesen- rind: wiesenrind.de 8 Schradenfrucht: schradenfrucht.de/ wasserbueffel Zeitraum: Kleine Kälber gibt es ab Frühling auf den Weiden zu entdecken. Sehenswürdigkeiten: Wasserbüffel im Naturpark Dahme-Heideseen Souvenir: Grillfleisch vom Wasserbüffel aus dem Hofladen Schradenfrucht Mit Kühen kuscheln Fast eine halbe Million Rinder schmücken Brandenburgs landwirtschaftliche Flächen – in unterschiedlichsten Farben. Eine Rasse jedoch, das gilt schwarz auf weiß, ist mit Abstand die häufigste: Die Holstein-Schwarzbunt macht fast die Hälfte des gesamten Bestan- des aus, auch aufgrund ihrer hohen Milchleistung. Rund 230 Milchkühe und 180 Jungrinder dieser Art grasen in der Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung e.V. Groß Kreutz imHavelland. Vor Ort lohnt sich der Besuch im Rinderzuchtmuse- um. Die Brandenburger Rinderzüchter zeigen auf der Brandenburgischen Landwirtschaftsausstellung im Rin- derzelt am ersten Maiwochenende ihre Zuchterfolge: vom Kalb bis zum ausge- wachsenen Bullen (vgl. S.24). ImHavelland und im Ruppi- ner Seenland stehen kräftiger gebaute und monochrom gefärbte Rinder: dieweiß- bis cremefarbe- nen Uckermärker. Die Fleischrinder entdecken Ausflügler auf den BergsdorferWiesen – rund 550 Mutterkühe mit ihren Kälbchen und, räum- lich getrennt, junge Bullen und soge- nannte Färsen, also jungeweibliche Rinder. An dieser Stelle eine kleine Kuhkunde: Alle Kühe sind Rinder, aber nicht alle Rinder sind Kühe. Erst durch den Nachwuchswird ein geschlechtsreifes Rind, die Färse, zur Kuh, die Milch gibt. Seit über 20 Jahren sind im Süden Brandenburgs ganz besondere Rinder beheimatet. ImNaturschutzgebiet Untere Pulsnitzniederung lebt eine Her- deWasserbüffel. Die robusten Tiere fressen am liebsten Ampfer, Stroh und Heu, was sie nicht nur hier zu beliebten Landschaftspflegern macht. Genießer schätzen auch die besondere Quali- tät des Büffelfleisches, das der Halter lokal verarbeitet. Fotos: Adobe Stock /Countrypixel /U. J. Alexander /Wolfborn Indiearts Text: Karin Reimold LandGenuss

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